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Mesut Gül



Mesut Gül

3.Dan Kickboxen,
2nd Degree Instructor Sanshou-Boxing,
Selfdefence-Instructor

Im Alter von 11 Jahren hat Trainer Mesut Gül mit dem Kickboxen angefangen und seitdem hat ihn die Faszination dieses Sports nicht mehr los gelassen.

Schon als kleiner Junge schaute er sich begeistert die Filme von Bruce Lee im Fernsehen an. Der größte Kampfsportler aller Zeiten sollte auch Mesuts großes Vorbild werden. Ganz seinem Idol nacheifernd, begann er zunächst mit Karate, wo er sein Basiswissen erlernen und in eine neue Welt eintauchen konnte; die Welt des Kampfsports. Er übte fast täglich, ging neben den regulären Trainingsstunden noch im Wald laufen, um seine Kondition zu verbessern und suchte bereits nach kurzer Zeit neue Herausforderungen.

Er strebte eine dynamischere Disziplin an, mit mehr Körperkontakt. Diese fand er schließlich im Kickboxen, einer Sportart bei der das Schlagen mit Füßen und Händen wie Karate bei den Kampfsportarten mit Boxen konventionellem verbunden wird.

Er meldete sich im Institut für fernöstliche Kampfkünste in Wiesbaden an, dem er bis zum heutigen Tage treu geblieben ist. "Ein Grund dafür, dass mich das Kickboxen noch immer fasziniert, liegt mit Sicherheit darin, dass in dem Kampfsportzentrum in Wiesbaden alle Bedingungen erfüllt waren, um erfolgreich trainieren zu können. Familiäres Klima, optimale Trainingsmethoden und natürlich mein Trainer, der Kung Fu Großmeißter Burhan Tonguc, der mir mit seiner ganzen Erfahrung Tag für Tag zur Verfügung stand", erzählt Mesut von seinen Anfängen.

Tonguc war es auch, der auf den jungen Kickboxer eines Tages eher aus Zufall aufmerksam wurde. Der noch unerfahrene Mesut fuhr damals als Zuschauer und Fan seiner Manschaftskollegen auf sein erstes Turnier mit. Als plötzlich ein Kämpfer aus Tongucs Stall verletzt ausfiel, wurde Mesut als Ersatz gerufen, was sich als Glücksfall herausstellen sollte. Er bestritt seine ersten beiden Kämpfe und gewann beide- eine kleine Sensation für einen Neuling. Von da an ging es stets aufwärts mit dem jungen Talent. Vier Jahre lang, bis zu seinem siebzehnten Lebensjahr, blieb Mesut im Boxring ungeschlagen. Er nahm jeden Gegner an, um so viele Kämpfe wie möglich zu bestreiten, wodurch er die nötige Ringerfahrung bekommen konnte.

Im darauf folgenden Jahr kam dann der Ritterschlag: Die türkische Kickbox- Nationalmannschaft berief Mesut Gül in ihren Kader. Für die Türkei kämpfte er anschließend erfolgreich auf Welt- und Europameisterschaften. Dazwischen gewann und verteidigte er mehrfach den Titel des Hessenmeisters und des deutschen Meisters. In seinem Wiesbadener Verein begann er schließlich erstmals, den Nachwuchs zu fördern. Er leitete Trainings und unterstützte Tonguc bei der Arbeit.

Eine weitere Sternstunde erlebt Mesut 2007. Bei der Malta Fight Night siegte er im Einzelwettbewerb - und zwar auf eine Weise, die einen echten Fighter ausmacht: Kurz vor dem Turnier brach sich Mesut den Mittelfuß. Eine Teilnahme an einem solchen Wettkampf schien nun aussichtslos. Doch Mesuts Wille war stärker als die Schmerzen. Er reiste mit nach Valetta. Sein Trainer und seine Manschaftskameraden waren skeptisch, aber Mesut stiegt in den Ring - und siegte. Er siegte gegen seinen ersten Gegner, gegen seinen zweiten Gegner und stand schließlich im Finale der Malta Fight Nights. Dort wartete ebenfalls bislang ungeschlagene russische Champion. Mesut stach einige Male durch dessen Deckung und ließ ihn in die Seile segeln. Mesut hatte das Turnier gewonnen. Aber einen Traum hatte er sich noch nicht erfüllt. Den Traum einer eigenen Kampfsportschule. Einen verstorbenen Kickboxkollegen aus Wiesbaden hatte er einst das Versprechen gegeben, selbst einmal junge Leute auszubilden, "In einem Raum mit Panoramafenstern - wie in dem Film Karate Tiger eins", kann sich Mesut noch heute erinnern.

Mesut Gül © 2023

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